Nackenfalte

Nackenfaltenmessung

Es gibt sehr viele verschiedene Fehlentwicklung in der Schwangerschaft. Schwerwiegende Fehlentwicklungen führen als Schutz des Körpers zu einer Fehlgeburt. Eine Ausnahme bildet das sogenannte "Down-Syndrom". Hierbei kommt es bei der Zellteilung am Anfang der Schwangerschaft zu einer Fehlverteilung des 21. Chromosoms. Durch die nun so veränderten Zellen kommt es zur Ausbildung einer mit dem Leben vereinbaren Fehlentwicklung. Das Down Syndrom geht häufig mit einer eingeschränkten Lebenserwartung, Herzfehler und eingeschränkter geistiger Entwicklung einher.

Die Nackenfaltenmessung ist eine Untersuchung, die dazu dienen soll, dass Risiko für das Vorliegen des Down-Syndroms zu ermitteln. Ein typisches Zeichen wäre in diesem Fall eine verdickte Nackenfalte des Kindes zwischen der 11+0 bis 13+6. Schwangerschaftswoche. Um die Aussagekraft der Untersuchung zu erhöhen, werden bestimmte Blutwerte bestimmt, die in diesem Fall auch verändert wären. Am Ende der Untersuchung lässt sich dann das Risiko für das Vorliegen einer Trisomie 21 berechnen. Bei auffälligen Befunden kann in einer Fruchtwasseruntersuchung die Diagnose gesichert werden.

Alternativ zur Nackenfaltenmessung gibt es auch eine Blutuntersuchung, bei der im mütterlichen Blut nach genetischem Material des Kindes gesucht wird. Ist dies in ausreichendem Maße zu finden, kann dies zur genetische Analyse benutzt werden. Dieses Verfahren ist ein neues Verfahren, dass nach wie vor kontrovers diskutiert wird. Zudem ist es mit deutlich höheren Kosten verbunden, da die Diagnostik zur Trisomie 21 in der Regel nicht von den Krankenkassen übernommen wird.

Der Test ist positiv - was nun?

Ergibt die Nackenfaltenmessung eine Auffälligkeit bietet die Fruchtwasseruntersuchung die Möglichkeit eine endgültige Diagnose zu stellen. Doch damit beginnt häufig die Frage, wie Sie mit der Diagnose umgehen. Entscheiden Sie sich für die Weiterführung der Schwangerschaft, dann sollte im weiteren Verlauf eine noch intensivere Betreuung in der Schwangerschaft erfolgen. Außerdem ist bei Vorliegen weiterer Veränderungen, z.B. eines Herzfehlers, die Auswahl der richtigen Geburtsklinik sehr wichtig.

Erscheint es Ihnen unmöglich die Schwangerschaft weiter fortzuführen, dann haben Sie die Möglichkeit eines Schwangerschaftsabbruchs unter bestimmten Bedingungen.

In beiden Fällen empfehlen wir ein intensives Gespräch mit uns, um diese sehr schwierigen Fragen zu klären und mit Ihnen einen gemeinsamen Weg zu finden.


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