Gebärmutterkrebs


Krebserkrankung der Gebärmutter


1. Hintergund:


Neben der Veränderungen am Gebärmutterhals können sich auch Zellen im Inneren der Gebärmutter verändern. Die Muskelzellen der Gebärmutter verändern sich selten zu einer bösartigen Erkrankung. Die Schleimhautzellen der Gebärmutter können sich allerdings über einen Zeitraum hin zu bösartigen Zellen entwickeln und das sogenannte "Endometriumcarcinom" hervorbringen. Risikofaktoren sind unter anderem Übergewicht, ein Diabetes, Tabakkonsum und andere Faktoren. Diese Krebserkrankung macht zunächst kaum Beschwerden. Typischerweise kommt es nach den Wechseljahren plötzlich wieder zu einer Blutung, obwohl die letzte Regelblutung länger als 1 Jahr zurückliegt. Dies muss immer weiter abgeklärt werden, da es auch gutartige Veränderungen/Medikamente gibt, die zu einer späteren Blutung führen können.

Ausgehend von der Gebärmutterschleimhaut breitet sich die Erkrankung dann lokal weiter aus. Im späteren Verlauf entstehen dann auch Absiedelungen der Erkrankungen an anderen Stellen des Körpers.


2. Diagnose & Vorsorge


Die Diagnose wird häufig erst sehr spät gestellt, zumal eine regelmäßige Ultraschalluntersuchung der Genitalien nicht Bestandteil der Leistung der gesetzlichen Krankenkassen ist. Durch eine Ultraschalluntersuchung zeigt sich häufig zunächst eine hoch aufgebaute Gebärmutterschleimhaut - im späteren Verlauf dann auch typischer sonographische Veränderungen in der Gebärmutterhöhle. Um die Verdachtsdiagnose zu bestätigen oder auszuschließen muss nun eine Probe aus der Gebärmutter entnommen werden. Dies wird mit Hilfe einer Ausschabung und Gebärmutterspiegelung durchgeführt.


3. Therapie


Je nachdem, wie weit die Erkrankung fortgeschritten ist, kommen nun verschiedene Behandlungsmöglichkeiten in Frage. Bei frühen Stadien ist die Operation die Therapie der Wahl. Ob eine Bestrahlungstherapie oder eine medikamentöse Therapie im Anschluss sinnvoll ist, muss im Einzelfall entschieden werden.

Bei fortgeschrittenen Stadien ist eine Operation nicht immer möglich. In diesem Fall muss eine individuelle Therapiestrategie gemeinsam erarbeitet werden.

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